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Fahrgasse

Nr. auf dem Plänchen: 3 (Kleinheubach)
In der Fahrgasse wohnten die Fährleute, am Main lag die Fähre, die nach Großheubach übersetzte; von dort aus querte der Eselsweg den Spessart bis nach (Bad) Orb. Das Fährrecht lag auf Kleinheubacher Seite, war schon vor 1500 an Kleinheubacher Familien vergeben. Im Jahr 1974 wurde der Fährbetrieb eingestellt, denn eine neue Straßenbrücke entstand zwischen Klein- und Großheubach; doch auch danach verband der letzte aktive Fährmann die beiden Orte zeitweise mit einer Personenfähre.

Diese gepflegte Gasse zeigt klassizistische Türrahmen mit Jahreszahlen um 1800 und ältere Fachwerkhäuser; sie endet am Fahrtor, an dem eindrucksvolle Markierungen mit Jahreszahlen von Hochwasser-Katastrophen des sonst so behäbigen Mains zeugen. Am Mainufer führen Fußwege entlang, von denen aus das Kloster Engelberg besonders gut zu sehen ist.

Fahrtor in der Ortsmauer von Kleinheubach vom Mainufer aus gesehen